Dieses Kleid ist von Paule Ka, einem französischen Modehaus. So sagt zumindest die Unterschrift des Fotos, das ich auf meinem Pinterest-Board immer wieder umschleiche. Vermutlich ist es aus Wollflanell und teurer als mein gesamtes Jahresbudget.
Dieses Oberteil habe ich aus drei verschiedenen Sweatshirtresten zusammengezimmert, so dass es mich quasi nichts gekostet hat außer der Zeit, und die berechne ich ja nicht, weil Nähen für mich Entspannungstherapie pur ist. Die Inspiration ist nicht zu leugnen. Aber wie ich schon im vorigen Post schrieb, sind Ideen frei, und so lange ich nicht versuche, mit meinem Sweatshirt in Serie zu gehen und viel Geld zu verdienen, kann ich mich wohl sicher fühlen.
Vermutlich muss ich gar nicht groß erklären, wie ich vorgegangen bin. Ich habe meinen Standardschnitt, den ich sonst im Stoffbruch zuschneide, noch mal als gesamtes Vorderteil auf Papier übertragen und dann die Fläche erst mal grob in drei Drittel geteilt. Die unteren habe ich dann noch mal schräg unterteilt und dann alle Flächen einzeln ausgeschnitten. Die Stoffstücke habe ich mit minimaler Nahtzugabe zugeschnitten und mit dem Overlocker zusammengenäht. Der Rücken ist uni. Hier noch mal ein Foto liegend, damit der untere Rand nicht so zuppelig aussieht:
Auch die anderen Nähte habe ich mit dem Overlocker gemacht, nur die Saumkanten unten und an den Ärmeln sowie die Einfassung des Halsbündchens (das ich nicht gedoppelt habe, sondern das sich leicht einrollt) habe ich im Zickzack mit der Nähmaschine genäht.
Alles in allem ein ziemlich schnelles Projekt, das aber – wie ich finde – schon was hermacht. Ich hatte sogar noch Zeit, mir mit Teilen meiner Bastelvorräte neue Ohrringe zu machen. Wenn ich mir jetzt noch vor dem Fotografieren die Haare gekämmt hätte – aber vielleicht seht ihr das gar nicht, weil ihr nur auf das Flächenmuster achtet.
Ich finde, es war eine gute Idee. Danke, Paule Ka.
Und ab damit zum Me-Made-Mittwoch, wo wir uns ja auch immer gegenseitig inspirieren!
Tolle Inspiration. Und wunderbare alltagstaugliche Umsetzung! Ich bin immer etwas unsicher beim Kombinieren von verschiedenen Stoffen. Sind es nur „gleiche“ Stoffe (abgesehen von der Farbe)?
Viele Grüße, Anna
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Ja, das sind lauter Sweatstoffe (hab ich alle im Tedox gekauft, weil das nun mal meine einzige Stoffquelle am Ort ist). Man muss die Nähte sehr intensiv bügeln, aber dann klappt es gut. Die erste Wäsche hat es jedenfalls schon überstanden.
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Da ist nichts auszusetzen an deinen Haaren …
Eine tolle Aufteilung des Vorderteils; ich finde sogar, dass es bei dir noch besser aussieht, weil die ganze Fläche bis unten einbezogen ist. Schön!
LG
Siebensachen
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Vielen Dank – man hat ja selbst immer was an sich auszusetzen …
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Toller Pulli! Auf diese Weise sieht auch grau in grau richtig spannend aus. Toll gemacht. LG Kuestensocke
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Sehr schön geklautd die Idee! Ein sehr stimmiger Pullover ist das geworden und auch eine wunderbare Anregung für die Resteverwertung.
LG Petra
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Sieht super aus! Es muss nicht immer kompliziertes Origami sein um einen starken Effekt zu erziehlen. 😍
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